Verwaltungsausschuss vom 20. März 2025
Am 20. März 2025 fand die 7. öffentliche Sitzung des Verwaltungsausschusses der Stadt Colditz statt. Die Bürgerinitiative Colditz (BiC) war wie gewohnt mit mehreren Fraktionsmitgliedern vertreten. Die Sitzung bot ein breites Themenspektrum – von Beschaffungsfragen über Terminverschiebungen bis hin zu Informationsdefiziten bei Schul- und Infrastrukturfragen. Gerade in Zeiten knapper Kassen und wachsender Herausforderungen für die Stadtentwicklung ist es entscheidend, wie Verwaltung und Politik ihre Prioritäten setzen.
Effizientere Beschaffung und kritischer Blick auf Leasingmodelle
Einen Schwerpunkt bildete die Anschaffung eines neuen Dienstfahrzeugs für die Verwaltung. Dank eines Änderungsantrags, eingebracht von Stadtrat Wasner (BiC), wurde der ursprüngliche Vorschlag angepasst. Statt einer bindenden Festlegung auf ein konkretes Leasingangebot wurde eine maximale monatliche Leasingrate von 395,08 Euro beschlossen. Diese Flexibilität ermöglicht künftig wirtschaftlichere Alternativen – ein Beispiel für konstruktive Oppositionsarbeit. Die BiC begrüßt diese Entscheidung, da sie neben Kosteneffizienz auch Spielräume für andere Anschaffungen schafft.
Auch beim Thema Bauhoffahrzeuge regte die BiC eine strategischere Herangehensweise an. Leasing statt Kauf – das könnte auch bei Nutzfahrzeugen wie dem neuen Dreiseitenkipper sinnvoll sein. Bürgermeister Zillmann signalisierte Offenheit, die BiC wird hier auf weitere Schritte achten. Dass bereits ein Traktor geleast wird, zeigt, dass erste Erfahrungen vorliegen. Dennoch ist Transparenz über die tatsächlichen Kostenvergleiche zwischen Kauf und Leasing dringend erforderlich.
Engagement für Bildungsgerechtigkeit
Hoffnungsvoll stimmt dagegen der Fortschritt bei der geplanten Klage gegen den Lehrermangel an der Sophienoberschule. Die BiC unterstützt dieses Vorgehen ausdrücklich – Colditz braucht eine funktionierende Bildungslandschaft. Der angekündigte Besuch des Kultusministers Clemens Ende März unterstreicht die Brisanz des Themas. Wir fordern, dass aus der Klage ein Weckruf für die Landespolitik wird, strukturelle Ungleichgewichte in der Lehrerzuweisung endlich zu beheben.
Fazit
Die Sitzung zeigte Licht und Schatten: pragmatische Beschlüsse, angestoßene Debatten, aber auch organisatorische Mängel. Die BiC bleibt dran – konstruktiv, kritisch, konkret. Bürgerbeteiligung lebt vom Mitmachen. Kommen Sie zur nächsten Sitzung oder schreiben Sie uns Ihre Meinung! Unsere Stadt braucht keine Verwaltung der Dinge, sondern eine Politik der Zukunft.